

Die Zeit ist endlich, sie bleibt nicht stehen und es gibt eine Zeit für alles und jeden. Aber wie oft leben wir so, als ob wir unendlich viel Zeit hätten und denken daher oft auch nicht daran, was nach uns sein wird und wie wir das positiv schon jetzt beeinflussen können. In unserer Gesellschaft, in Politik, Unternehmen, aber auch in der Gemeinde Christi stellen wir uns selten die Frage, warum wichtige Entscheidungen, zum Teil jahrzehntelang, immer von denselben Personen getroffen werden und warum die junge Generation sich nicht genug oder "richtig" einbringt. Könnte es damit zusammenhängen, dass ihr nie die Gelegenheit gegeben wurde, selbst Verantwortung zu übernehmen? Oder dass sie diese Verantwortung nicht tragen konnte, weil ihnen das "wie" nie gelehrt wurde? Liebe Geschwister, seien wir offen dafür eine lebendig Gemeinde zu sein, in der jede Generation einen Teil der Gesamtverantwortung trägt und Andere dabei unterstützt in ihrem Teil zu wachsen. Die Zukunft unserer Gesellschaft und unserer Gemeinde liegt in den Händen der jungen Generation. Aber ohne die Hilfe geistlicher Mütter und Väter kann diese Verantwortung zu schwer für sie sein. Lasst uns also als Familie zusammenstehen und gemeinsam den Auftrag Jesu annehmen.
- Gabi

Mein Mann Timo und ich wohnen zusammen mit seinen Großeltern auf unserem gemeinsamen Hof in Kühmoos. Timo hat schon als Kind viel Zeit mit seinem Opa verbracht, der ihm immer wieder zeigte, wie man an Autos und Traktoren schraubt und kaputte Dinge wieder repariert. Opa Frido hat all sein Wissen an seinen kleinen Enkel weitergeben, der noch heute, viele Jahre später, voller Begeisterung an allem Möglichen herum schraubt.Auf unserem Hof ist immer was los. Einige Jugendliche aus der Gemeinde kommen regelmäßig zu uns, um an ihren Autos und Mopeds zu basteln. Nicht nur unsere Werkstatt eignet sich hierfür sehr gut, sondern auch Timo, der wiederum all sein Wissen und Können an die Jungs weitergibt und mit ihnen gemeinsam an Lösungen tüftelt. Ich verstehe nicht allzu viel von Autos und Mopeds doch ich freue mich immer wieder darüber, wenn Timo, Opa Frido und unsere Jugendlichen gemeinsam an Projekten arbeiten und Zeit miteinander verbringen. Diese Zeit ist so kostbar.

Ich bin überzeugt davon, dass Generationen sich gegenseitig brauchen. Und genau so, wie ich es auf unserem Mehrgenerationenhof erlebe, wünsche ich es mir auch für unsere Gemeinde. In unserer Gemeinde sind so viele unterschiedliche Menschen mit unterschiedlichen Charakteren, Jobs und Lebensgeschichten. So viel praktisches Wissen kann vermittelt werden. Aber nicht nur das, sondern auch geistliche Werte können weitergegeben werden. Die ältere Generation trägt so viel Lebensweisheit und Erfahrung in sich, warum nicht andere daran teilhaben lassen? Zudem glaube ich, brauchen wir als Jugend Menschen um uns herum, die uns ihre Hand reichen und uns zeigen, wie man den Krisen des Alltags, die einem das Leben manchmal schwer machen können, standhält und wie man Kämpfe richtig führt. Wir brauchen geistliche Mütter und Väter, die uns auffangen, wenn wir fallen und die uns zeigen, wie man nach einer Niederlage wieder aufsteht und siegreich den Platz verlässt.
- Lena
GENERATIONENZUSAMMENHALT

Zusammenhalt zwischen den Generationen ist meiner Meinung nach sehr wichtig, da immer mehrere Generationen gleichzeitig leben, wobei die einen früher da waren und die anderen länger bleiben als die ersten. Also wäre es unverantwortlich, wenn jede Generation ihr eigenes Ding durchzieht und nicht auf die anderen achtet. Wir Jüngeren brauchen die Älteren als Mentoren und Leiter, bis wir selbst diese Rollen einnehmen. Genauso brauchen die Älteren uns junge Leute als Ansporn, um nicht stehen zu bleiben. Wir brauchen uns gegenseitig. Das gilt im geistlichen Kampf sowie auch bei alltäglichen Dingen.
- Kathi
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