GLAUBENSBEKENNTNIS JESUS HAUS MOD
1. DAS WORT GOTTES
Wir glauben, dass die Bibel das inspirierte Wort Gottes ist. Sie ist die schriftliche Offenbarung Gottes an die Menschen. Sie zeigt die unfehlbare Ordnung des Glaubens und der Führung Gottes. Wir anerkennen sie als letzte und höchste Autorität für unseren Glauben und unser Leben. (2 Tim 3,16-17; 2 Petr 1,21)
2. DER EINE WAHRE GOTT
Wir glauben, dass der allmächtige Gott, Schöpfer des Himmels und der Erde,
Liebe in Person ist und unser Vater sein will.
Wir glauben an die Dreieinigkeit des einen Gottes, der in Ewigkeit in drei Personen war, ist und bleibt - den Vater, Sohn und Heiligen Geist. (5 Mo 6,4; Mk 12,29; Mt 28,19; Eph 2,18)
3. JESUS CHRISTUS
Wir glauben, dass Jesus von Nazareth der verheißene Christus, der Sohn Gottes ist (Mt 16,16): Geboren von der Jungfrau Maria; versucht wie wir, doch ohne Sünde; die Realität seiner Wunder, sein stellvertretendes Leiden und Sterben für uns, seine leibliche und triumphale Auferstehung, seine Himmelfahrt und beständige Fürsprache für uns vor dem Vater; sein Wiederkommen in Kraft und Herrlichkeit. (Jes 7,14; Mt 1,23; Hebr 4,15; Apg 2,22-24; Lk 24,51; Hebr 7,26; Mt 24,30; 1 Thess 4,15-17)
4. DER MENSCH, SÜNDENFALL UND ERLÖSUNG
a) Der Mensch wurde von Gott als Mann und Frau zum Ebenbild Gottes erschaffen: „Lasst uns Menschen machen, nach unserem Bild, uns ähnlich“.(1 Mo 1,26-31)
b) Der Mensch fiel durch sein eigenes Verschulden in Sünde und verfiel dadurch dem physischen und geistlichen Tod, der die Trennung von Gott bedeutet. (1 Mo 3,1-7; 1 Kön 8,46; Röm 3,23; Eph 2,1-5)
c) Unsere einzige Hoffnung auf Erlösung liegt in Jesus Christus, dem Sohn Gottes. (Joh 14,6; Röm 5,12-21)
5. DIE ERRETTUNG DES MENSCHEN
a)Die Gnade Gottes zur Errettung erreicht die Menschen durch den Ruf Jesu:„Tut Buße und glaubt an das Evangelium“. Diese als Bekehrung und Wiedergeburt beschriebene Erfahrung ist ein Werk des Heiligen Geistes und erfolgt auf Grund von Buße und Glaube an den Herrn Jesus. Aus Gnaden wird der Mensch durch den Glauben gerechtfertigt und hat die lebendige Hoffnung des Ewigen Lebens. (Tit 2,11; Mk 1,15; Röm 10,9-17; Joh 3,5; 1 Petr 1,23; 1 Tim 2,5-6; Röm 3,21-26)
b) Die innere Gewissheit der persönlichen Erlösung ist das Zeugnis des Heiligen Geistes. (Röm 8,16; 1 Joh 5,9-12)
6. DIE TAUFE
a) Durch die Umkehr (Buße) und aufgrund der persönlichen Entscheidung
Jesus als seinen Erretter anzunehmen, folgt die Taufe durch untertauchen
(griechisch: baptizo). Alle, die Buße getan haben und in ihrem Herzen an Jesus Christus als ihren Erlöser und Herrn glauben, sollen getauft und zur Gemeinde hinzugetan werden. (Mt 28,19; Mk 16,16; Apg 2,38; 10,47-48)
b) Die Taufe ist ein Zeichen für die erlebte Reinigung von Sünden, die durch das Blut Jesu Christi geschehen ist. (Apg 22,16)
c) Die Taufe ist ein öffentliches Bekenntnis, in dem das „Gestorben sein“ des „alten Menschen“ und das neue Leben mit Christus bezeugt wird. (Röm 6,3-8; Kol 2,12)
7. DIE GEISTESTAUFE
Wir glauben an die Gemeinschaft des Heiligen Geistes. Er ist der Beistand,
gesandt vom Vater, der uns in alle göttliche Wahrheit leitet, der uns helfen
möchte, uns immer mehr in Sein Ebenbild zu verändern. Durch seine Kraft und
seine geistlichen Gaben rüstet ER uns dazu aus, damit wir fähig werden den
Glauben in der Welt zu bezeugen.
a) Die Taufe im Heiligen Geist ist eine Verheißung des Vaters. (Lk 24,49).
b) Durch die Taufe mit dem Heiligen Geist wird der Gläubige zum Dienst für Gott befähigt, um Jesus Christus mit Kraft zu bezeugen (Apg 1,8). Die Gaben und das „Reden in neuen Zungen“ ist eine Begleiterscheinung des Wirkens des Heiligen Geistes. (Apg 2,4; 10,45-46; 19,6; 1 Kor 12).
c) Die Gaben (Charismen) teilt der Heilige Geist in göttlicher Souveränität zur Auferbauung der Gläubigen und zum Dienst an der Welt zu. (Judas 1,20; 1 Kor 14,4) Jeder Gläubige soll eifrig nach den Gaben des Geistes streben. (1 Kor 12,31; 14,1. 13; Apg 10,43-46; 11,15-16 (Apg 8,12-17; 9,17; 19,4-6).
8. DIE GEMEINDE
a) Die neutestamentliche Gemeinde ist von Jesus Christus selbst eingesetzt und ein wesentlicher Teil des Heilsplanes Gottes. (Mt 16,18; Eph 3,2-11).
Jesus ist das Haupt, und die Gemeinde sein Leib. (Eph 5,23. 30. 32; Kol 1,18; Röm 12,5)
b) Jeder wiedergeborene Gläubige gehört der universalen Gemeinde Jesu Christi an, die in örtlich organisierten Kirchen-Gemeinden sichtbar ist. Wir sind nicht die „Alleinig Seelig“ machende Kirche und wertschätzen und suchen das Miteinander mit den anderen Kirchen, welche Jesus Christus als Zentrum haben. Die Einheit in der Vielfalt.
c) Die Gemeinde ist das geistliche Zuhause der Gläubigen, wo Beziehung und Freundschaften gelebt werden können. Dort lernen wir Gott immer besser kennen, dürfen Freiheit in Jesus von Sünde und Schuld erleben, unsere Bestimmung und Wertigkeit in Christus entdecken und einen positiven Unterschied in unserem Umfeld, durch das gelebte Vorbild Jesu, aktiv umsetzen. (Mt 18,15–22; Eph 2,19-22; 4,7-14; 1 Petr 1,9)
9. ABENDMAHL
Im Abendmahl verkündigt die Gemeinde das Gedächtnis des Todes und der Auferstehung Jesu bis zu seiner Wiederkunft. Damit feiern die Gläubigen die gemeinsame Teilhabe an Jesus Christus, als dem Haupt der Gemeinde.
(Mt 26,26-28; Mk 14,22-24; Lk 22,19-20; Apg 2,42; 1 Kor 10,16-17; 11,23-26)
10. DIE HEILIGUNG
Die Gnade in Christus befähigt den Gläubigen, ein geheiligtes Leben zu führen. (Joh 17,19; 1 Kor 1,30; 1 Thess 5,23; Hebr 10,10; Röm 6) Dieses Leben in der Heiligung (Hebr 12,14; 1 Petr 1,15-16) zeigt sich an der Frucht des Geistes. (Gal 5,22-25; Eph 4,15).
11. GÖTTLICHE HEILUNG
Wir glauben an göttliche Heilung auf Grund des Erlösungswerkes Jesu und ermutigen zum Gebet im Glauben. (2 Mo 15,26; Jes 53,4; Mk 16,17-20; Jak 5,14-15) Wir sind aber auch sehr dankbar, dass Gott dem Menschen in Wissenschaft und Forschung Intelligenz gegeben hat, um im medizinischen und ärztlichen Bereich, Hilfeleistung geben zu können.
12. DIE VOLLENDUNG
a) Wir glauben, dass Jesus Christus, unser Herr, in Kraft und Herrlichkeit wiederkommen wird - für die an IHN Glaubenden zur Auferstehung zum Heil, für die gottlose Welt zum Gericht (1 Thess 4,13-18; 1 Kor 15,50-55; 2 Thess 1,4-10; Dan 12,2; Joh 5,29; Apg 24,15).
b) Wir erwarten eine neue Schöpfung Gottes zum Ewigen Leben für sein Volk nach dem Vergehen der gegenwärtigen Welt (Jes 65,17; 2 Petr 3,13; Offb 21,1-7).
13. ISRAEL, ANTISEMITISMUS UND RASSISMUS
Gott hat Seine Geschichte mit der Menschheit bei den Israeliten begonnen und Israel zu Seinem Volk erwählt. (Amos 3,2; Ps 89,4,5; 1 Mo 17,7; 5. Mo 7,7.8;14,2). Das Alte Testament ist die Heilige Schrift der Juden. Das Neue Testament fußt auf dem Alten Testament. Das Neue Testament kann ohne das Alte Testament nicht wirklich verstanden werden. Durch unseren Glauben an den Gott der Urväter Israels sind wir Christen glaubensmäßig in das Volk Israel eingepfropft.
Wir fühlen uns als Nachfolgegeneration unserer Vorfahren mitverantwortlich für das begangene Unrecht, unter anderem an dem jüdischen Volk und mahnen, dass die Vergangenheit sich niemals wiederholen darf. Wir treten jeder Art von Antijudentum, Antizionismus oder Antisemitismus entschieden entgegen, ebenso auch gegen jeglichen Rassismus.
Wir werden nicht aufhören, Israel zu lieben und im Namen Jesu zu segnen.
(1 Mo 12,3; Ps 122,6-9; Röm 2,11; Röm 11,11-36)